Beiträge von Gladstone

    Das kann man glaub für dieses Segment nicht uneingeschränkt sagen, sonst würden sich die Dacia nicht so gut verkaufen. Da gibts eine recht pragmatische Käuferschicht, denen Verbrauch und Anschaffungspreis in der Bewertung wichtiger ist, als das Aussehen oder gar Fahrspass (der ist nun mit einem 1l Dreizylinder wirklich nicht gegeben). Und da mag der neue Space Star künftig durchaus punkten, besonders wenn er wieder die ADAC-Zuverlässigkeitslisten anführt und weiterhin so wohlwollend von Autobild, Auto, Motor und Sport sowie ADAC & Co. bewertet und herausgestellt wird. Ist halt ein Brot-und-Butter-Auto.


    Mal abwarten, der Space Star ist ja noch Brandneu, hier mal ein Artikel-Snippet aus dem aktuellen ADAC-Mitgliedsheft.


    Ich guck in den Autotests mittlerweile nur noch Bilder :D Also den Rest kann man sich als vernunftbegabter Mensch einfach nicht mehr antun. Die hochgelobte Viskokupplung, die im Audi R8 und Porsche 911 über den Klee gelobt wird, ist plötzlich im Subaru XV richtig Kacke und veralteter, technischer Kram. Weil, weil, weil ... ja, weil sie halt im Subaru verbaut ist! Das sind alles keine Tests, sondern so Befindlichkeitsreportagen von rosa Prinzessinnen. Kann man lesen, kann man aber auch lassen.

    Zudem lieben es die Amerikaner, wenn die Fahrzeuge weich abfedern, also einen hohen Federungskomfort bieten.


    In der Hinsicht bin ich auch Amerikaner, fahre auf der BAB selten schneller als 160km/h, meißtens eher mit Tempomat irgendwas zwischen 120 und 140km/h. Das war auch ein Grund, warum der X3 sofort draußen war auf meiner Autoliste, der ist einfach endlos Bretthart abgestimmt. Mir ist mein Forester imho auch zu hart, wobei es dank dem (für ein SUV) niedrigen Schwerpunkt immer noch akzeptabel ist. Ein Traum war meine E-Klasse mit dem butterweichen Classic-Fahrwerk! Ein Traum des dahingleitens.


    :opa:

    Nunja, das übliche. Vom neuen Space Star hat Mitsubishi bereits 100.000 Einheiten abverkauft. Nur eben nicht in Europa :D Gerade Thailand soll er wohl weggehen wie warme Semmeln, weil Preisleistungs-Sieger. In Laem Chaban wird derzeit eine dritte Produktionsanlage für den Space Star aus dem Boden gezimmert. Bis 2014 rechnet Mitsubishi mit knapp 200.000 verkauften Space Star.


    Und ich hab meine Meinung über den Space Star mittlerweile revidiert. Schlichtweg, weil ich eben selbst dem üblichen Mantra des immer größer, besser und schneller ausgesessen bin. Das will der Space Star aber gar nicht sein, hier wird an alte Mitsubishi Tugenden angeknüpft. Zu dem Preis einen Viertürigen Kleinwagen ist schon ein Kampfpreis. Selbst die Autobild lobt den niedrigen (tatsächlichen!) Verbrauch des kleinen Dreizylinders mit 4.1l im Durchschnitt und dem kleinen Wendekreis von unter 9m (VW Polo satte 1,5m mehr). Im Prinzip ein wirklich tolles, zuverlässiges Stadtauto ohne Schnickschnack zum günstigen Preis. Das muss sich nur wieder rumsprechen.

    Jaja, "sicherheitsrelevant" vom Schlage eines "Rostbefall an den vorderen Fahrwerkskomponenten" oder "Fußmatte kann sich im Pedal verhedern". Wie in Deinem Artikel ja ebenfalls steht, der Großteil und damit Platz Nummer 1 sind "mechanischer Art". Mechanischer Art kann allerhand sein, vom im ungünstigen Fall teuren und für den Hersteller garantielastigen Beschädigung von Motor- oder Getriebeteilen, bis hin zu "das bei der Türangel verwendete Fett entflieht zu schnell, es kann daher zu einer Beschädigung derselbigen kommen". Da muss man wirklich mal den Ball flach halten, die wenigsten Rückrufe sind wirklich AKUT sicherheitsrelevant (z.B. ESP regelt falsch oder gar nicht oder es kann zu einem Ausfall des Bremskraftverstärkers kommen, etc. etc.). Da würde ich mir eher mal die Bremsleitungen von 5-7 jährigen Autos genauer angucken, die sind in aller Regel nämlich derart porös das einem ganz Angst und Bange wird. Das wird eher stichprobenartig mal angeguckt, aber schon aus praktischen Gründen nicht über die volle Länge.

    @bogu112: Das ist mir schon wieder zu emotional. Die wenigsten Rückruf-Aktionen sind sicherheitsrelevant, sondern funktionaler Natur. Bei der heutigen Komplexität im Automobilbau ist es nur natürlich, dass unerwünschte Abweichungen (z.B. erhöhter Verschleis, Abnutzungen, Fehlfunktionen) korrigiert werden. In der Regel wird dies bei jedem Kundendienst im Stillen erledigt, ohne das die Kunden etwas mitbekommen, Stichwort Updates für die Steuersysteme. Ist natürlich blöd für diejennigen, welche ihren Service bei Markenfremden Werkstätten machen lassen. Die tatsächlichen Sicherheitssysteme sind sowieso rendundant vorhanden und abgesichert, bis die Bremsen mal komplett ausfallen, muss schon einiges zusammen kommen und das passiert auch nicht von heute auf morgen. Ebenso das durchrosten von sicherheitsrelevanten Trägern durch fehlerhafte Rostvorsorge. Bei der zunehmenden elektrifizierung der Fahrzeuge ist es einfach State-of-the-Art, dass Fahrzeuge während ihres Lebenszyklusses immer wieder Updates und Korrekturen erhalten, wie es im Softwarebereich mittlerweile auch üblich ist.


    Und zum Nutzwert: Mein Auto kann ich auch mal zwei Tage in der Werkstatt stehen lassen. Ohne Rechner und Internet steht hingegen mein Business zu 100% still. Kostenlos ist da übrigens auch relativ.

    Ich versteh nicht, warum Rückrufaktionen nach wie vor so einen unangenehmen Beigeschmack haben (siehe Artikel). Kein Mensch beschwert sich, wenn Microsoft, Apple oder Mozilla ein Update rausbringt. Ich seh das als Service, die Hersteller entdecken Mängel und beheben sie. So muss das sein.

    Tja, Samsung. Im Mobilbereich werd ich mit Android nicht warm. Bin ja ansonsten wirklich großer Google-Fanboy, aber Android und ich, ne, das wird nix mehr. Wenn mein iOS sein Leben aushaucht, werd ich mir mal das Windows-Phone angucken, sofern nicht FirefoxOS dazwischenfunkt. Aber ja, anonsten Samsung schon vom feinsten. Meine ersten 17" Röhrenmonitore waren Samsungs, welche die Eizos locker in den Schatten gestellt haben. Und das ist jetzt 20 Jahre her.

    Ich glaube, dass wissen noch nicht mal die VW-Verantwortlichen. Geplant ist ja mit dem neuen Tiguan endlich auch den langen Radstand-Tiguan in Europa anzubieten, Outlander III und Qashqai+2 machen es erfolgreich vor. Die Frage ist natürlich, ob dann wirklich noch für zwei "Brüder" aus dem Skoda-Baukasten Platz ist, also Yeti (kurzer Radstand) und Snowman (langer Radstand) und ob das auch aus Marketinggesichtspunkten Sinn macht. Da sind jedenfalls noch einige Fragezeichen.

    Wobei da AB gelegentlich auch mal Snowman und Yeti ordentlich durcheinander mixt. Der Snowman basiert ja auf der neuen TiguanXL-Plattform und hat einen deutlich breiteren Radstand.

    Auf der anderen Seite ist eine verwuselte Bedienungsanleitung mit viel Warnungen und sonstigen Vorsichts etc. für einen Ersteller u.U. kontraproduktiv. Dann nämlich wenn es zu einem Produkthaftungs- Verfahren kommen würde. Dort würde ein etwas geschickter Anwalt das Verfahren für den Geschädigten meiner Meinung nach für sich entscheiden können.


    Oh Gott, das sind ja dann schon fast amerikanische Verhältnisse, weil man sich z.B. beim heissen Kaffee im McDonalds verbrüht hat und dann statt sich zu wegen seiner eigenen Dummheit zu schämen, lautquakend und im Inbrust des eigenen Rechtes auf Millionenschadenersatz klagt. Ich hoffe doch, wir kultivieren in Deutschland wieder eine Gesellschaft des gesunden Menschenverstands und verfolgen eben nicht diese US-Vollkasko-nicht-mitdenken-Mentalität.

    Ich bin in diversen Markenforen unterwegs, habe diverse Fahrzeuge schon gefahren, von deutsch-schwäbischen Premiumhersteller bis zum Franzosen. Grundsätzlich ist erst mal jede Wiese grüner, Punkt. Geht man objektiv an die Sache ran, bemerkt man recht schnell, dass jedes Auto Stärken und Schwächen besitzt, konstruktive durch die Modellreihe, philosophische durch die Marke und das Herstellungsland. Aus Markensicht hat Mitsubishi in den letzten Jahren nichtzuletzt wegen des Daimler-Chrysler-Abenteuers (unverschuldet!) ordentlich Federn lassen müssen, um so mehr muss man allerding anerkennen, dass mit ASX und Outlander II einiges richtig gemacht wurde. Besonders der ASX hat nochmal ordentlich Attention von den Europa-Verantwortlichen bekommen, weils hierzulande schlichtweg das Brot-und-Butter-Volumen-Modell von Mitsubishi ist (gerade deswegen sind 2.2 und Automatik gekommen). Natürlich hat der ASX Schwächen, über das Hartplastik wurde ausufernd diskutiert, auch über andere kleine Wehwechen und allgemein die EU-Dieselproblematik dank Partikelfilter. Im Kern der Sache ist er aber ein zuverlässiger Allrounder, ohne große Ausschläge in die eine oder andere Richtung. Und wenn wunderts, setzt er doch auf der bereits erprobten und seit 2006 immer wieder verbesserten CW0W-Plattform auf. Ein Mitsubishi der alten Schule, wenn man so sagen will. Wer dafür ein Faible hat und die inneren, bodenständigen Werte zu schätzen weiss, wird damit auch Glücklich. Wer natürlich auf der linken BAB-Spur König sein will und auch ansonsten seinen Status an allen Ecken und Enden dokumentiert wissen will, wird mit dem Mitsu nicht so recht warm. Aber das hätte man ja schon vorher wissen können.


    Das "Verkaufsproblem" des ASX ist kein Modelltypisches, z.B. durch massive, konstruktive Schwächen, sondern ein Branchentypisches (alle Marken, von VW angefangen bis hinunter zu den Koreaner haben massive Abssatzschwierigkeiten in Europa). Dazu gesellt sich der geschwächte Markenkern von Mitsubishi (siehe oben), den man nun mühsam aber mit einigem Geschick (Schwerpunkt auf SUVs/Allad und günstige Below-the-Line-Kompaktler) wieder auf die Spur bringen will.


    Als man vor rund 5 Jahren den Abgesang auf Mitsubishi einleutete, wäre ich geneigt gewesen, einzustimmen. Aber jetzt? Sie haben sich toll zurückgekämpft, mit den bescheidenen Ressourcen und Möglichkeiten das beste gemacht und ganz richtig einen klaren Fokus auf die SUV-Modelle gesetzt. Das ist ein guter Etappensieg und man sieht ja nun auch am neuen SpaceStar, dass es darum geht, erstmal die Errungenschaften zu konsolidieren, verloren gegangene Märke in Nahost, Südamerika und in den Tigerstaaten zurück zu erobern um damit die Kriegskasse für Forschung und Entwicklung erneut zu füllen. Das nächste, große Ding wird der neue Pajero V100 und vielleicht bekommen wir auch endlich wieder einen Sedan-Kombi vom Schlage eines Galants E30/EA0 zu sehen. Der neue 2.2 DI-D würde ihm jedenfalls gut zu Gesicht stehen.


    Mitsubishi im Niedergang? Also das sehe ich nun wirklich nicht. :fechten:

    Gestern 260km am Stück gefahren, Autobahn, Tempomat mit 120km/h (mehr geht zwischen Rottweil und Kreuz-Stuttgart meißtens eh nicht konstant), Durchschnittsverbrauch 7,8l nach voriger Eichung durch Volltanken. Sehr geil.

    Gestern verbaut und die ersten 100km gefahren. Verbrauch war sofort stimmig, bin mal gespannt, wie weit sich das durch die Tankjustierungen noch einpendelt. Bei knapp 120km/h war der Durchschnittsverbrauch dann bei 8,9l ("offizielle werte" - komb. 8,5l, innerorts 11,5l, außerorts 6,8l). Interessant ist natürlich auch der aktuelle Verbrauch, der ging dann Bergauf dann auch schon mal auf 22l und beim durchgedrücktem Gaspedal und knapp 190 auf dem Tacho auch schon in Bereiche von 44l :D Sehr schön sieht man allerdings auch die Schubabschaltung, wenn dann trotz gemütlichen 120km/h Tempomat dahingleiten 0,0l angezeigt wird, weil es dezent bergab geht. Fast wichtiger war mir allerdings noch die Batteriespannung um im Winter beim Kurzstreckenbetrieb rechtzeitig zu sehen, wann mal wieder eine außerplanmäßige Ladung von nöten ist. Toll auch die Kühlwasser, die ja mittlerweile bei den meißten Fahrzeugen "festgenagelt" und exakt in der Mitte ist, Scangauge zeigt da den exakten Wert. Auch gerade im Winter eine tolle Info um zu sehen, wann der der Motor auf Betriebstemp. kommt. Was mir leider nicht so gut gefällt, ist die Restreichweite, welche nicht im Gauge-Modus angezeigt werden kann, sondern nur via Tripmodus aufgerufen wird.